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24-Stunden-Klassiker in den Ardennen mit immens vielen Reifenschäden, Gelbphasen und Kollisionen  

03.08.2022

Nach 524 Runden über je 7.004 Meter Streckenlänge bergauf-, und bergab beim weltweit größten und härtesten GT3-Rennen, den legendären 24 Stunden von Spa, konnte MCH-Racer Patrick Assenheimer den fünften Platz im Goldcup sowie den 31. Gesamtrang einfahren.

Im Gesamtklassement zwei Mercedes AMG GT3 an der Spitze nach der Hatz zwei Mal rund um die Uhr: das ASP Team mit Raffaele Marciello/Jules Gounon/Daniel Juncadella gewinnt vor dem Getspeed Team mit Luca Stolz/Steijn Schotthorst/Maximilian Götz, Rang drei geht an den Iron-Lynx-Ferrari 488 GT3, in allen drei Boliden sorgten Profirennfahrer für das Ergebnis.

Patrick Assenheimers GETSPEED-Mercedes AMG GT3 von der 24-Stunden-Hatz gezeichnet
Patrick Assenheimers GETSPEED-Mercedes AMG GT3 von der 24-Stunden-Hatz gezeichnet
Foto: Gruppe C Photographie

Den angepeilten Goldcup-Podestplatz verlor Patrick Assenheimer ohne eigenes Zutun bereits im Qualifying. In Spa werden die Qualifikationszeiten aller Fahrer eines Teams zur Startplatz-vergabe addiert, einer seiner Mitstreiter aus dem Getspeed-Team war dabei ins Kiesbett gerutscht – somit lediglich Startplatz 60 unter 66 GT3-Boliden. Den heiklen Start im ca. 550 PS starken Achtzylinder Mercedes AMG GT3 fuhr der Weinsberger Langstreckenroutinier dann souverän. Sein Doppelstint war der Auftakt einer spektakulären Aufholjagd – das Feld von hinten aufrollen, war angesagt. Satte 16 Positionen konnte Patrick Assenheimer in diesem Doppelstint gut machen. Mit seinen Fahrerkollegen Axel Blom (Finnland), Jim Pla sowie Michael Blanchemain (beide Frankreich) konnte sich Assenheimer in den 24 Stunden aus allen Kollisionen heraushalten und den gelben Getspeed Mercedes Position um Position bis auf den 31. Gesamtrang nach vorne kämpfen. Im stark besetzten Goldcup bedeutete dies der fünfte Platz.

Satte fünfzehn „Full Course Yellow-Phasen“, viele Safety-Car-Phasen sowie immens viele Reifenschäden prägten das harte Rennen und ließen einige der Favoriten von Porsche und BMW straucheln. „Mit meiner Quali und meinem Renneinsatz bin ich zufrieden. Unsere Aufholjagd war nicht einfach, uns fehlte ein wenig Pace, zudem machten uns Zeitstrafen das Leben schwer. Spa mit der berühmt berüchtigten Eau Rouge ist einzigartig und faszinierend“, so das Resümee von Patrick Assenheimer.

(Wilfried Ruoff)